Hilfe bei starkem Schwitzen – was ist möglich?

Tatsächlich ist es so, dass manche Menschen mehr schwitzen, als andere. Das bedeutet, dass die Schweißdrüsen überaktiv sind. An heißen Sommertagen fühlen sich Betroffene im wahrsten Sinne des Wortes Ihrem Schweiß ausgesetzt. Nun stellt sich die Frage, was tatsächlich Hilfe bietet, wenn starkes Schwitzen ein alltägliches Problem wird.

Menschen, die überdurchschnittlich viel schwitzen, haben nicht mehr Schweißporen, sondern die Aktivität an sich ist erhöht. Das vegetativen Nervensystem steuert das Schwitzen des Menschen. Der Transmitterstoff, der das Schwitzen über die Schweißporen steuert heißt Acetylocholin. So genannte Anticholinergika können bei Einnahme dafür sorgen, dass die Schweißporen weniger aktiv sind, denn sie werden blockiert. Solche Präparate bringen allerdings viele Nebenwirkungen mit sich, wie zum Beispiel:

• Herzrasen
• kratzender Hals
• Magenbeschwerden
• trockener Mund

Es gibt zwei weitere Alternativen, wie zum Beispiel Deos mit Aluminium, diese haben allerdings ein starkes Risiko. Manche behaupten sogar, dass ein Deodorant, welches Aluminiumsalze enthält Brustkrebs oder Alzheimer auslösen kann.

Alternative Methoden bei starkem schwitzen

Kommt es hingegen zu wirklich starken Schweißausbrüchen, können so genannte Wasserbäder mit Reizstrom gegen Schwitzen Hilfe bieten. Diese werden an Händen und Füßen angewendet. Im schlimmsten Fall kann sogar Botox in die Achselhöhlen, bzw. in die Schweißdrüsen gespritzt werden. Eine weitere Option ist es, die Schweißdrüsen operativ zu entfernen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen solche operativen Behandlungen allerdings nicht.

Wie entsteht Schweißgeruch?

Schweißgeruch entsteht durch die Abbauprozesse und die Bakterien, die in der Schweißflüssigkeit stattfinden. Die Duftdrüsen, die den richtenden Schweiß produzieren befinden sich hauptsächlich im Intimbereich und in den Achselhöhlen. Durch die Ernährung lässt sich der Schweißgeruch übrigens nicht beeinflussen. Durch Schweiß lassen sich keinerlei Infektionskrankheiten verbreiten, dicke Menschen schwitzen allerdings mehr. Im Alter nimmt das Schweißverhalten zusehends ab.

TENS Geräte als Therapiemöglichkeit gegen starkes Schwitzen

TENS Geräte sind so genannte Reizstromgeräte und können auch von Anfängern benutzt werden. Das zertifizierte Reizstromgerät hat vier Kanäle und ist komplett digital. Durch die individuelle Intensitätseinstellung wird mit höchster Präzision gearbeitet und es gibt unterschiedliche Modi. Mit einem TENS Gerät kann sich quasi jeder Schweißpatient selbst zu Hause therapieren und sämtliche Bereiche damit bearbeiten. Das Gerät spricht gezielt rote, bzw. weiße Muskeln an und wirkt besonders auf die Tiefenmuskulatur.

TENS ist übrigens eine Abkürzung für transgetane elektrische Nervenstimulation. Durch spezielle Hautelektroden werden elektrische Impulse auf die jeweiligen Körperteile übertragen. Strom wurde bereits vor über 4000 Jahren von den Ägyptern zur Schmerzlinderung eingesetzt. Mittlerweile hat die Medizin herausgefunden, dass elektrische Stimulation und kleine Stromstöße sogar Abhilfe bei übermäßigem starkem Schwitzen bieten können.

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