Schweißdrüsen

Was sind Schweißdrüsen ?

Mit dem Begriff Schweißdrüsen sind die Drüsen gemeint, die sich tief in der Lederhaut befinden. Diese Drüsen gehören zum Hautanhangsgebilde, worunter auch Haare, Nägel, sowie die Talgdrüsen zählen.  Die Hauptfunktion ist die Schweißabsondern, jedoch gilt das nicht für alle Schweißdrüsen. Es gibt zwei verschiedene Arten, die sich in Funktionen und Anzahl auf dem Körper unterscheiden. Im Vergleich zwischen ekkrinen und apokrinen Schweißdrüsen, überwiegen die ekkrinen Schweißdrüsen. Zusammen ergeben sich, je nach Körperoberfläche etwa 2-4 Millionen Schweißdrüsen.

Die „bösen“ ekkrinen Schweißdrüsen

Die ekkrinen Schweißdrüsen sind verantwortlich für die Wärmeregulation, sowie den Wasserhaushalt. Der eigene Körper von Männern besteht aus bis zu 60 Prozent Wasser, wohingegen es bei den Frauen bis zu 50 Prozent sind. Somit sind die Ausnahme bei nicht Funktion verheerend, da es dem Körper zu heiß wird. Abgesehen davon, dass die ekkrinen Schweißdrüsen für den unangenehm riechenden Schweiß sorgen, haben diese durchaus positive Seiten und sind überlebensnotwendig.

Ekkrine Schweißdrüsen befinden sich am gesamten menschlichen Körper. Ausnahmen bilden die Lippen, der äußere Gehörgang, sowie Kitoris und die kleinen Schamlippen.

An diesen 4 Stellen gibt es eine erhöhte Dichte der ekkrinen Schweißdrüsen:

–          Handflächen ->  Schwitzen an den Händen

–          Fußsohlen -> Schweißfüße

–          Gesicht -> Schwitzen im Gesicht

–          Achselhöhlen -> Achselschwitzen

Die „guten“ apokrinen Schweißdrüsen

Gegenüber von den ekkrinen Schweißdrüsen stehen die apokrinen Schweißdrüsen, welche keine Bedeutung für Wärme oder Wasser im eigenen Körper haben. An dieser Stelle eine gute Nachricht. Es wird vermutet, dass die apokrinen Schweißdrüsen als Duftdrüse fungieren und mit dem Duft das andere Geschlecht beeindrucken. In der Tierwelt dienen diese Schweißdrüsen auch zur Reviermarkierung.

Soweit so gut, wo gibt es jedoch diese apokrinen Schweißdrüsen, die einen bei der Partnerwahl unterstützen ?

Fundorte von apokrinen Schweißdrüsen sind der Genital-und Analbereich, sowie die Achselhöhlen, Brustwarzen und vereinzelt auch im Gesicht.

Warum starkes Schwitzen an den Händen, sowie an den Fußsohlen ?

Es gibt verschiedenen Annahmen in der Begründung, warum man vor allem unter schwitzenden Händen, sowie unter Schweißfüßen leiden muss. Die erste Variante ist die Theorie, dass in der Ursprungsgeschichte, das übermäßige Schwitzen die Griffigkeit an Händen und Füßen verstärkt hat. Auf diese Weise konnte man besser greifen, was Vorteile bei der Jagd brachte.

Anderseits sind Hände und Füße meist der erste Kontaktpunkt zu Außenwelt. Mit der Absonderung des Schweißes an diesen Körperregionen schützt sich der Körper vor Krankheiten und Bakterien.