Wer von krankhaftem Schwitzen betroffen ist, bzw. unter Hyperhidrose leidet, weiß ganz genau was ich meine, wenn andere Menschen, das eigene Problem nur schwer nachvollziehen können. Es ist leider oft der Fall, das krankhaftes Schwitzen mit hygienischer Vernachlässigung gleichgesetzt wird.
Warum die Ausmaßen von Hyperhidrose so unterschiedlich ist
Oftmals ist Hyperhidrose nicht gleich Hyperhidrose. Es gibt verschiedene Stadien, die bei einfachem Schwitzen anfangen, und bei starkem Tropfen bei normalen Temperaturen aufhören. Dazu kommen noch psychische Faktoren, wie man eben mit dieser Krankheit umgeht.
Es gibt Menschen, die viel im Backoffice arbeiten, weniger Kundenkontakt ausüben und somit geringere Probleme mit starkem Schwitzen haben:
„depressionen habe ich in keinster weise“
Auf der anderen Seite stehen Menschen, welche in ihrem Beruf ein regen Kundenkontakt pflegen.
„ich bekomme immer mehr und mehr angst selbst vor kleinigkeiten“
Was dazu führen kann, dass selbst der Chef oder die Chefin eingreift. An dieser Stelle wird die große Problematik der Krankheit erst deutlich, denn nun ist der eigene Arbeitsplatz gefährdet, sowie die eigene Existenz.:
„Chefin hat mich heute darauf angesprochen, dass sich schon einige Kunden über meinen Geruch beschwert haben“
Gefolgt von der großen Panik, einmal nicht mehr arbeiten zu können, wo sich der Mensch am liebsten das Bild ausmalt, was wäre, wenn man den eigenen Arbeitsplatz verliert:
„ich habe angst das ich nicht mehr arbeiten kann“
In diesem Beitrag habe ich bewusst verschiedene Zitate aus verschiedenen Forenbeiträgen verwendet, damit diese nicht einer konkreten Person zugeordnet werden können. Vielleicht konnten Sie sich in diesem Beitrag wiederfinden. Oder besser, das eigene Problem erscheint nicht mehr so riesig, wie bei anderen Betroffenen.