Extremes Schwitzen im Leistungssport – Ist das noch gesund?

Leistungssport wie zum Beispiel Fußball oder Leichtathletik regt die Thermoregulation, das heißt die Regulation der Temperatur des Körpers enorm an. Daraus folgt extremer Schweißfluss. Sportler schwitzen erwiesenermaßen viel mehr, als Untrainierte, bei gleicher Anstrengung. Die Kondition ist dabei sehr ausschlaggebend: Bei starker Muskelanstrengung, entsteht unheimlich viel Wärme im Körper. Wer intensiv am Ball bleibt, erhält durch die Kühlung des Schweißes die Leistungsfähigkeit.

Dabei ist es wichtig, dass die Stärke des Schwitzens nicht die Kondition besonders beeinflusst, sondern die Regelmäßigkeit, Sport zu treiben, dabei hilft, die Effektivität der Thermoregulation zu fördern. Das heißt, wer mehr Sport macht, kann die Temperatur schneller und besser regulieren.  Profisportler wie Dirk Nowitzki, Läuferin Gesa Krause und Fußballspieler wie Ronaldo oder Shaqiri, wissen, wieweit Schwitzen und Körperregulierung zusammenhängen.
Die Genetik spielt jedoch auch eine entscheidende Rolle: Die DNA eines jeden entscheidet über die genaue Anzahl der Schweißdrüsen, was das Schwitzen natürlich enorm beeinflusst.

Ist das gesund?

Studien belegen, Schweißfluss ist gesund. Nicht umsonst heißt es, ein Besuch in der Sauna sei gesundheitsfördernd. Hierbei wird der Fluss von Schweiß durch Hitze und Luftfeuchtigkeit angeregt. Die Gesundheit wird durch das Schwitzen also im positiven Sinne beeinflusst. Denn Hitze im Körper ist nicht gut und wird im Regelfall durch die Thermoregulation auf die normale Körpertemperatur angepasst. Doch um dies sicherzustellen, sollte man viel trinken. Es heißt, viel Sport gleich viel Trinken. Schwitzen bedeutet nämlich, man verliert Körperflüssigkeit, die auf der Haut verdunstet. Daher muss man diesen Flüssigkeitsverlust stets ausgleichen, am besten mit Wasser oder Saftschorlen. Bei Leistungssport reicht es meist nicht aus, die beim Sport verlorene Flüssigkeit nach dem Sport aufzufüllen. Die körperliche Belastung und dadurch auch die Thermoregulation ist so hoch, dass man viertelstündlich ausreichend Wasser zu sich nehmen sollte. Besonders gut ist Wasser mit hohem Anteil an Magnesium, Natrium, Kalzium und Chlorid, da der Ausgleich des Elektrolythaushaltes auf Dauer sehr von Bedeutung ist. Fest steht: Leistungssport und der dadurch sehr hohe Schweißfluss ist auf keinen Fall ungesund, ganz im Gegenteil.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
 

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